Unterwegs in Israel/Palästina
Jerusalem
Am Freitagvormittag ist unser Ziel die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Mit Filmen, erzählten Geschichten, Bildern und persönlichen Gegenständen der Opfer sind die Geschichte der Nazi-Diktatur, der Judenverfolgung und systematisch geplanten Vernichtung in Deutschland und anderen europäischen Ländern in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg umfassend dokumentiert. Wir haben 2 Stunden Zeit uns die Ausstellung selbstständig mit einem Audio-Guide anzusehen. Dies ist wenig und viel Zeit zugleich.
Der größte Schlüssel der Welt
Am Dienstagnachmittag, 04.10.2022, gegen 15 Uhr erwacht die Gruppe im Bus. Nach dem Besuch der Brotvermehrungskirche, Kapernaum und einem Mittagsbad im See Genezareth am Vormittag, fielen viele auf der drei stündigen Fahrt nach Bethlehem in den Mittagsschlaf. Aufgeweckt von Hupen und erstaunt über den engen und stockenden Verkehr, geht das Staunen weiter: die Landschaft, die wir erblicken ist nicht mehr grün, sondern wüsten-steingebirgiges Land. Irgendwie sind wir in einem anderen Gebiet oder gar Land? Angekommen in Beit Jala (2km von Bethlehem entfernte Stadt mit mehrheitlich christlichen Einwohner*innen) begrüßt uns Khadra, die für die nächsten zwei Tage unserer Guide ist.
Intergenerative Studienreise Israel und Palästina
Am 01. Oktober ging es für uns auf die Reise nach Israel- in das heilige Land. Ein Zufluchtsort für Menschen jüdischen Glaubens und Ursprungs aller Welt, um Sicherheit und Gemeinschaft zu erfahren. Für uns ist es in den nächsten Tagen vor allem ein Ort der Begegnung.
Du hast mir zweimal das Leben gerettet – Bericht über Road to Recovery
Im Rahmen unseres Aufenthaltes in Netanja haben wir uns mit Yuval Roth, dem Gründer der NGO Road to Recovery und Eli Sahar, dem Vorsitzenden des Fundraising Komitees getroffen.Beide sind jüdische Israelis, die sich ehrenamtlich für diese Arbeit einsetzen und uns mit großem Engagement von ihren Zielen, ihren konkreten Tätigkeiten und Begegnungen und nicht zuletzt von ihren Träumen erzählt haben.
Kontaktbesuch Israel und Palästina
Vor 70 Jahren, im Mai 1948, wurde der Staat Israel ausgerufen. Nach der Tragödie der Vernichtung (Shoa) in den deutschen Vernichtungslagern bedeutete die Staatsgründung für das jüdische Volk das Ende einer fast 2000 Jahre andauernden Diaspora und Verfolgung. Für die Mehrzahl der Bevölkerung des heutigen Israel ist daher das Jubiläum der Staatsgründung ein Grund der Freude.Für die Palästinenser*innen in den heute besetzten Gebieten des Westjordanlandes, im Gazastreifen und in anderen Ländern verbindet sich mit dem Gründungsdatum des Staates Israel die Erfahrung von Vertreibung und Zerstörung ihrer angestammten Heimat. „Naqba“, arabisch für „Katastrophe“, nennen sie die Ereignisse im Umfeld der Staatsgründung und des israelischen Unabhängigkeitskrieges.