Vor 70 Jahren, im Mai 1948, wurde der Staat Israel ausgerufen. Nach der Tragödie der Vernichtung (Shoa) in den deutschen Vernichtungslagern bedeutete die Staatsgründung für das jüdische Volk das Ende einer fast 2000 Jahre andauernden Diaspora und Verfolgung. Für die Mehrzahl der Bevölkerung des heutigen Israel ist daher das Jubiläum der Staatsgründung ein Grund der Freude.

Für die Palästinenser*innen in den heute besetzten Gebieten des Westjordanlandes, im Gazastreifen und in anderen Ländern verbindet sich mit dem Gründungsdatum des Staates Israel die Erfahrung von Vertreibung und Zerstörung ihrer angestammten Heimat. „Naqba“, arabisch für „Katastrophe“, nennen sie die Ereignisse im Umfeld der Staatsgründung und des israelischen Unabhängigkeitskrieges.

Der Kirchenkreis Dortmund ist seit vielen Jahren Mitglied in dem Förderverein „Dar il Kalima“, der die Arbeit in Bethlehem unterstützt.

Vom 14.-20.11.2018 sind wir nach Israel und Palästina gereist und haben uns einen Eindruck von der Lage vor Ort verschafft und neue hoffnungsvolle Initiativen in Israel und Palästina kennengelernt.

Auf den folgenden Seiten schreiben wir über unsere Erfahrungen und stellen diese Projekte vor.

Teilnehmer*innen waren Pfarrerin Annette Back, Synodalbeauftragte für den chrsitlich-jüdischen Dialog, Pfr. Ralf Lange-Sonntag, Nahost Beauftragter der EKvW und Dirk Loose, Ökumenereferent des Kirchenkreises Dortmund.