Unterwegs in Sri Lanka
The blood of the workers
Unmenschlich, ausbeuterisch und unvorstellbar sind Begriffe, die beschreiben, was wir gesehen haben. Die Arbeit an diesem Blogartikel fällt uns heute schwerer als an anderen Tagen. Dabei geht es um ein Lebensmittel, welches wir alle kennen und täglich konsumieren: es geht um Tee.
ekka, dekka, thunna
Heute haben wir mit zukünftigen Ärztinnen, Soldatinnen, Polizistinnen und Ingenieurinnen gesprochen. Ihre Berufswünsche sind klar. Dafür lernen die jungen Mädchen hart, viel und schleppen auf ihrem tägichen Weg zur Schule 16 schwere Bücher in ihrem Rucksack mit sich.
Gottes Schöpfung
Seit 1976 wurde in Sri Lanka die Todesstrafe nicht mehr vollstreckt; nach dem Willen der Regierung soll diese nun aber wieder ein abschreckendes Urteil im Kampf gegen Drogenkriminalität werden. Wir sind entsetzt, und treffen auf einen Menschen, der das bisherige Schweigen der Kirche zu diesem Thema hinterfragt. Wir fühlen uns verstanden, und merken doch, dass wir zu dem Verhältnis von Kirche und Staat in diesem Land zu wenig wissen.
We want to hear the voice of the youth
Am letzten Tag der Jugendvorsynode hielt Bischof Asiri Perera eine dreisprachige Rede, um die Jugendmitarbeiter*innen, von denen mehr als ein Drittel das erste Mal dabei waren, zu stärken. "You are the future of the church, without you there is no church. We want to hear the voice of the youth". Und die Methodist Church of Sri Lanka will die Stimmen der Jugend wirklich hören. Seit 2010 sind 40% der Mitglieder in JEDEM Kirchengremium Jugendvertreter*innen. Davon ist unser eigener Kirchenkreis noch weit entfernt!
Sprachenvielfalt
Eine der Besonderheiten Sri Lankas liegt in der Mehrsprachigkeit. Von rund 21 Mio. Einwohner*innen sprechen 16 Mio. Menschen Singhala und 5 Mio. Menschen Tamil. Viele sprechen zusätzlich als zweite Sprache Englisch und einige sprechen sowohl Singhala als auch Tamil. Den Herausforderungen, die durch diese Mehrsprachigkeit entstehen, wird auf sehr inspirierende Weise begegnet.
Schere-Stein-Papier
Heute startete die Jugendkonferenz so richtig. Denn endlich waren alle Teilnehmer*innen angekommen. Einige Tage vor unserer Reise wurden wir gebeten einen Programmpunkt zu übernehmen. Es kam uns - alles Menschen mit viel Erfahrung in der praktischen Jugendarbeit- sehr gelegen, dass es sich um die spielerische Gestaltung des Nachmittags handelte. Im Vorfeld haben wir uns viele Gedanken gemacht, welche Spiele geeignet wären.