Heute haben wir mit zukünftigen Ärztinnen, Soldatinnen, Polizistinnen und Ingenieurinnen gesprochen. Ihre Berufswünsche sind klar. Dafür lernen die jungen Mädchen hart, viel und schleppen auf ihrem tägichen Weg zur Schule 16 schwere Bücher in ihrem Rucksack mit sich.
Wir trafen sie im Methodist Girls Home Badulla. Ihre Wände waren tapiziert mit Lernzetteln zu Vokabeln, Chemie und Mathematik. Wir selbst stellten fest, das Exponentialfunktionen gar nicht mehr so in unserem Langzeitgedächtnis verankern sind. Im Girls Home leben 22 Mädchen zwischen sechs und 19 Jahren, die Waisen geworden sind oder nicht Zuhause leben können. Nebenan im Girls Hostel leben 26 Mädchen und junge Frauen – ihr Zuhause liegt zu weit von einer Schule entfernt; den Eltern ist eine gute Schul- und Ausbildung der monatliche Beitrag für das Girls Hostel wert. Auch Eltern buddhistischen Glaubens schicken ihre Töchter in die Einrichtung der Methodistischen Kirche. Im Girls Home und Girls Hostel leben überwiegend Mädchen aus einkommensschwächeren Familien. Jeweils fünf bis acht Mädchen teilen sich ein Zimmern mit Etagenbetten – sie haben ihre Zimmer individuell und farbenfroh eingerichtet.
Gemeinsam mit Rev. Assiri und Rev. Shasendra und Team haben wir einen bunten Nachmittag gestaltet. Das gemeinsame Lachen, Singen, Bewegen und Spielen tat ihnen wie uns sehr gut. Wir haben festgestellt, dass Obstsalat ein ebenso international wie intergeneratives Spiel ist. Und nun können wir auch in Singhala zählen!- wenigstens von 1 bis 10: ekka, dekka, thunna, hathara, paha, haya, hatta, atta, nawaya, dahaya.
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