Heute haben wir die Masuku-Secondary-School auf dem Land besucht, ca. 1,5 Stunden von Choma entfernt, erreichbar über eine Lehmpiste. Wir wurden von der Schulleitung und den Lehrkräften sehr freundlich empfangen. Sie hatten eine Präsentation über die beeindruckende Entwicklung der Schule von 1926 bis heute vorbereitet. Danach kamen wir miteinander ins Gespräch. Nach dem Mittagessen führten sie uns über das Gelände einschließlich Schlaf- und Klassenräume. Das ist uns aufgefallen: 76 Kinder warten in einem Klassenraum mit aufgeschlagenen Heften still auf ihren Plätzen sitzend darauf, dass der Lehrer kommt. Die Kinder kannten Dortmund vom Fußball. Die Kinder sprechen im Chor. Der Lehrer saß draußen vor der Tür und musste 86 Hefte korrigieren und meinte, dass er dafür 1,5 Std. brauchte. Er tat dies mit Freude. Die Schlafräume wurden erweitert und trotzdem reichen die Plätze nicht aus, um allen Lernenden ein Bett zur Verfügung zu stellen. Nach dem Rundgang kamen wir nochmal im Schulgebäude zusammen. Wir freuten uns, im Blick auf eine ggf. beginnende Partnerschaft, zu hören, dass es bereits Kontakte zur Gossner Mission gibt. Es ist eine große Herausforderung, Lehrer*innen für die Schule zu gewinnen und die Schule für die Lernenden attraktiv zu gestalten. Die ehemalige Schulleiterin fasste dies mit Stolz in dem Satz zusammen: To make something from nothing. Danach rundeten wir den Tag mit einem gemütlichen traditionellen Abendessen in der Bethel-Congregation bei wunderbarer musikalischer Begleitung ab.