Drei Wochen sind schon vergangen, seit wir mit einer kleinen Delegation aus Dortmund an der Jugendvorsynode der MSCL in Sri Lanka teilgenommen haben. Wir hatten ja hier davon berichtet, dass wir auf der Jugendvorsynode für die Gestaltung eines Spiele-Nachmittages verantwortlich waren. Das Highlight an diesem Nachmittag war das Spiel „Farben weitergeben“: ein Gruppenspiel, in dem einzelne Teams die Aufgabe haben, sich für die Farben rot, grün, blau und gelb jeweils ein Zeichen auszudenken. Bedingung ist, dass diese Zeichen geräuschlos sind, ausschließlich über den Rücken zu erfassen sind und dass keinerlei Hilfsmittel außer den Händen verwendet werden dürfen. Die Teams setzen sich dann hintereinander auf den Boden. Die Personen, die ganz hinten sitzen, bekommen eine Farbe gezeigt und haben nun die Aufgabe, diese mittels der verabredeten Zeichen in ihrem Team möglichst schnell bis zur ersten Person in ihrer Reihe weiterzugeben. Die vorderste Person wartet ab, bis das Zeichen auf ihrem/seinen Rücken ankommt und hällt eine Karte mit der entsprechenden Farbe hoch. Das schnellste Team gewinnt die Runde.

„Farben weitergeben“ funktioniert nonverbal, intergenerativ und ist schnell erklärt. Tamil, Singhala, Englisch und Deutsch wird nicht benötigt, die Verständigung funktioniert ausschließlich über die geräuschlosen Zeichen.

Schon vor drei Wochen haben wir gemerkt, dass die jungen Erwachsenen in Sri Lanka ebenso begeistert von dem Spiel waren, wie wir selbst es sind. Und doch sind wir sichtlich überrascht und gerührt, als wir am letzten Wochenende eine Nachricht von unseren Partner*innen in Sri Lanka erhalten: beim Children´s Camp des Southern Districts spielen 310 Kinder das Spiel „Farben weitergeben“. Dazu erhalten wir von den ehrenamtlichen Teamern ein Selfie und die Nachricht: „We continue your job!“