Ruben Ebendémela ist 27 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Wir treffen ihn durch Zufall auf dem Markt in Lilanga. Sein Shop unterscheidet sich sichtbar von den umliegenden Marktständen, deren Produktpalette sich auf den ersten Blick oft nicht sehr voneinander unterscheiden: auf einem Betonfundament steht ein gemauertes Haus mit einem Dach aus Wellblech, auf dem sechs Solarmodule installiert sind. Gemeinsam mit seinem Freund Bernard Kabore Lolembe betreibt Ruben einen Shop, in dem die beiden diverse Kommunikationsdienstleistungen anbieten. Angefangen haben die beiden, in dem sie sich Geld durchs Fischen verdient haben und ihr 1. Solarmodul gekauft haben. Später kam dann eine Station dazu, um Handybatterien aufzuladen. Heute bieten die beiden viele Dienstleistungen an: es gibt einen Drucker und ein Laminiergerät, und die beiden spielen Musik fürs Handy auf SD Karten ihrer Kund*innen. An der Wand hängen dutzende von Steckdosen, an denen Handybatterien klemmen – das Konzept fasziniert uns, da die Kund*innen nicht ihr ganzes Handy zum Aufladen abgeben müssen, sondern nur die Batterie im Shop lassen, und später wieder abholen können.
Wo Ruben sich in der Zukunft sieht? In drei Jahren möchten sie in ihrem Shop auch Internet anbieten. Und dann in naher Zukunft auch Strom. Wir staunen noch mehr, und realisieren, dass vor uns vielleicht der 1. Energieunternehmer Lilangas steht.