Das erste Mal treffen wir Frieda (22) am Flughafen in Mbandaka. Sie ist eine der ersten, die uns begrüßt. Frieda studiert Wirtschaft, Verwaltung und Gesundheitsmanagament in Mbandaka. Sie ist ehrenamtlich in der Kirche engagiert, wo sie auch im Partnerschaftskreis mitarbeitet. Am nächsten Tag treffen wir sie wieder – Frieda ist eine der Leadsängerinnen der Gemeindeband in Bolenge, außerdem leitet sie einen Jugendchor. Und da ist ihre Freundin Aminata. Sie studiert Informatik und Pädagogik in Mbandaka und möchte Mathelehrerin werden. Mathematikdidaktik ist ihre Leidenschaft.
Uns ist die Begegnung mit Frauen wie Frieda und Aminata wichtig. Wichtig, weil sich auch in unserer Dortmunder Gruppe Studentinnen und Berufsanfängerinnen engagieren, und wichtig, weil wir uns im Partnerschaftsalltag viel zu selten über die Lebensrealitäten, die Träume und Sehnsüchte junger Frauen austauschen. Wir haben den Wunsch, das zu ändern.
Wir wollen mehr über unsere Gemeinsamkeiten ins Gespräch kommen, und weniger über unsere Unterschiede. Wir wollen mehr voneinander lernen, und weniger einander beibringen. Wobei Frieda und Aminata uns ganz schön viel beibringen könnten. Mathematikdidaktik zum Beispiel.