von Bernd Hühmer

In Deutschland hat uns die Corona-Pandemie immer noch voll im Griff. Das Leben ist stiller geworden, größere Veranstaltungen dürfen schon lange nicht mehr stattfinden, Museen und Restaurants sind geschlossen. Viele Menschen leiden unter der verordneten Einsamkeit.

Auch in den Kirchengemeinden steht das Leben still: Gruppen, Kreise, Chöre sind verboten, und auch Gottesdienste dürfen nicht stattfinden. In meiner Gemeinde sind Gottesdienste erst wieder erlaubt, wenn die Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche bezogen auf 100000 Einwohner, auf unter 35 sinkt. Davon sind wir noch weit weg. Das hat natürlich Konsequenzen für das Gemeindeleben und auch für die Kollekten, die im Gottesdienst gesammelt werden. Aber zum Glück geht es uns ja finanziell immer noch gut und niemand muss um seine Existenz fürchten. Dafür können wir Gott danken.

Wir machen in der Gemeinde viele digitale Angebote, also Andachten, die wir auf unsere Homepage stellen, oder geistliche Impulse, die wir über WhatsApp verschicken. Am kommenden Sonntag findet zum Beispiel ein Gottesdienst für Konfirmanden und Jugendliche über Zoom statt. All das kann das Gemeindeleben jedoch nicht ersetzen, denn wie auch unsere Partnerschaft lebt die Gemeinde von Begegnung und Austausch und Gemeinschaft unter Gottes Wort.

Betet für uns, dass sich die Lage im Laufe des Jahres normalisiert und dass unserer Kirche nicht allzu viele Menschen durch die uns verordnete Untätigkeit den Rücken kehren!