von Ursel Rudolph

Aus der Gemeindepartnerschaft von Brambauer mit Gemeinden im englischen Salford wurde 1984 eine Kirchenkreispartnerschaft, die seitdem immer noch lebendig ist. So waren vom 21. – 28. Oktober neun englische Gäste in Lünen. Bei einem geselligen Abend gab es zum 40. jährigen Jubiläum der Partnerschaft einen speziellen Orden für den Mitbegründer der Partnerschaft, Pfarrer Keith Archer.

In der Besuchswoche ging es thematisch um den Klimawandel und was wir zum Schutz des Klimas tun können. Nach einem herzlichen Empfang im Rathaus erfuhren wir einiges über die städtischen Ziele und Maßnahmen zum Schutz des Klimas. Einige Tage später zeigte uns ein Mitarbeiter ganz praktisch, wie Schutzmaßnahmen in Lünen-Süd aussehen, wo vor ein paar Jahren auch zwei Gastgeberinnen von schlimmen Überschwemmungen nach plötzlichem Starkregen betroffen waren.

In Dortmund wurden Gäste und Gastgeber vom ständig stellvertretenden Superintendenten Michael Stache im Reinoldinum begrüßt. Hier stellte die Klimaschutzbeauftragte Sina Marks die im Kirchenkreis geplanten Maßnahmen zum Klimaschutz vor. Anschließend blieb natürlich noch genug Zeit, um die Stadtkirchen zu besichtigen und einen Blick vom Dortmunder U über die Stadt zu werfen.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit waren auch Thema beim Besuch des niederrheinischen Braunkohlereviers. Was wir dort sahen, beeindruckte stark. Da blieben aber auch manche Fragen offen: was wird einmal aus dieser riesigen Mondlandschaft, warum sollen noch Häuser abgerissen werden, wo doch das Ende des Bergbaus schon feststeht? Bei einem Spaziergang durch Ausläufer des Hambacher Waldes konnten wir mit zwei Waldbesetzern sprechen, die gegen die weitere unsinnige Abholzung des Waldes protestierten.

Am Sonntag übernahm wie bei jedem Besuch Keith Archer die Predigt im Gottesdienst in Lünen-Süd. Ein schöner Abschluss nach einer intensiven Woche, in der wir alle viel gelernt haben. Die Zeit verging viel zu schnell. Man hatte sich gerade richtig kennengelernt und ein paar private Dinge unternommen, da hieß es schon wieder Abschied nehmen.